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„#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst“

Fri, 11 Dec 2020 14:03:32 +0000 von M. Stüh

Liebe Schwestern und Brüder in den  (Gast-)Mitgliedskirchen der ACK in Niedersachsen,
liebe (stellevertretende) Delegierte und in der Ökumene Engagierte,
 
ich freue mich sehr, Ihnen im Anhang die Plakate zur ökumenischen Kampagne „#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst“ zusenden zu können. Die ACK in Niedersachsen ist eine Unterstützerin des ökumenischen Projektes. Auf der Delegiertenkonferenz Anfang November konnten wir bereits über die Kampagne informieren. Sie soll im Januar 2021 starten und besteht im Schwerpunkt aus 13 Plakaten, die das Jahr bis zum Januar 2022 begleiten. Leider kann ich Ihnen die Plakate erst jetzt zur Verfügung stellen, da die Bewilligung von Fördergeldern nicht wie geplant (sondern deutlich verspätet) erging. Dennoch freue ich mich, dass die Kampagne trotz aller Kurzfristigkeit – für die ich nur um Entschuldigung und Ihr Verständnis bitten kann – nun ihre Strahlkraft entwickeln kann.
 
Auf der eigenen Homepage wird dazu wie folgt erläutert:
„Die ökumenisch verantwortete Kampagne „#beziehungsweise –jüdisch und christlich: näher als du denkst“ möchte dazu anregen, die enge Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum wahrzunehmen. Auch und gerade im Blick auf die Feste wird die Verwurzelung des Christentums im Judentum deutlich. Mit dem Stichwort „beziehungsweise“ soll der Blick auf die aktuell gelebte jüdische Praxis in ihrer vielfältigen Ausprägung gelenkt werden. Die Kampagne ist ein Beitrag zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.
Wir sind uns bewusst: Die Betonung der Nähe ist nur unter Wahrung der Würde der Differenz möglich. Deshalb halten wir es für unverzichtbar, die Bezugnahmen auf das Judentum in christlichen Kontexten auch kritisch zu hinterfragen, Vereinnahmungstendenzen zu erkennen und zu vermeiden.

Aktuell finden wir uns dabei in einer gesellschaftlichen Situation wieder, die durch ein Erstarken von Antisemitismus und weiterer Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit geprägt ist. Übergriffe gegen jüdische Bürger*innen, Hetze und Verschwörungsmythen in den Sozialen Medien nehmen weiterhin zu.

In einer respektvollen Bezugnahme auf das Judentum, die zur positiven Auseinandersetzung mit der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland anregt, will die Kampagne auch einen Beitrag zur Bekämpfung des Antisemitismus leisten.“ URL: https://www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de/

Auf der Homepage, die im Verlauf der Kampagne mehr und mehr anwachsen wird, finden Sie neben vertiefenden Information und Veranstaltungshinweisen auch Materialien zum Download. Ich möchte Sie Ihnen zur Vertiefung sehr ans Herz legen: https://www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de/
 
Die Kampagne ist aus meiner Sicht einfach gut. Sie ist einfach: jeden Monat ein Plakat in den Schaukästen, Pfarrbriefen etc. der christlichen Gemeinden im ganzen Land (siehe Ablauf-Übersicht). Sie ist gut: ein Beitrag der Kirchen zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland und ein gemeinsames Zeichen gegen einen erstarkenden Antisemitismus.
Machen Sie mit und verbreiten Sie die Kampagne und die Plakate in Ihrer Kirche und in Ihrem Umfeld. 
 
Ich freue mich, wenn Sie und Ihre Kirche die Kampagne „#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst“ gemeinsam mit der ACK in Niedersachsen unterstützen.
Ich grüße Sie alle recht herzlich und wünsche Ihnen von Herzen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit sowie Gottes Segen für das neue Jahr.
 
Johannes Ebbersmeyer
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Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Niedersachsen
Johannes Ebbersmeyer
Geschäftsführer
Bischöfliches Generalvikariat Hildesheim
Domhof 18-21, 31134 Hildesheim
Telefon: 05121 – 307 310, Mobil: 0171-3518649
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